Glauben entdecken

Von 2015-2020 konnten die Bibelgesellschaften 1,8 Milliarden Bibeln, Neue Testamente, Evangelien und biblische Schriften verbreiten. 2021 wurden alleine 32,6 Millionen vollständige Bibelausgaben verbreitet. Von Harry Potter wurden weltweit lediglich über 500 Millionen Exemplare verkauft. Warum ist die Bibel so gefragt?

Die Kreuzigung wurde schon zu biblischen Zeiten kritisch gesehen. In der Bibel kann man dazu folgendes lesen: „Wir aber verkünden den gekreuzigten Christus als den von Gott versprochenen Retter. Für die Juden ist diese Botschaft eine Gotteslästerung und für die anderen Völker völliger Unsinn“ (2Korinther 1,21). Trotzdem wurde an der Kreuzigung festgehalten – warum eigentlich?

In einer besseren Welt müssten die Dinge im Einklang sein. Länder mit anderen Ländern, Menschen mit den Mitmenschen, die Wirtschaft mit der Umwelt und den Ressourcen… Laut Bibel war es am Anfang so. Ist das mit dem Paradies doch nicht so utopisch? Jedenfalls wünschen wir uns die Verhältnisse, die laut Bibel damals herrschten.

Laut Forschung werden wir an einem Tag mit mehr Informationen konfrontiert als ein Mensch im Mittelalter während seines gesamten Lebens. Wir sind beschäftigter denn je und brauchen dann zumindest sonntags mal Ruhe. Gut, dass die Bibel „Alltagsgottesdienst“ lehrt…

Wenn Vereine, Organisationen oder Parteien feststellen, dass sich die Gründer selbst wahrscheinlich nicht mehr damit identifizieren könnten, ist das häufig problematisch. Was wäre, wenn sich Jesus nicht mehr mit Kirchen, Gemeinden und deren Gottesdiensten identifizieren könnte?

„Politiker sind doch alle gleich“, „Ärzte sind doch alle gleich“, „Pastoren sind alle gleich…“ Viele kennen solche Verallgemeinerungen. Natürlich wird man Dinge finden, die bei allen Politikern, Ärzten oder Pastoren gleich sind. Trotzdem ist die Aussage falsch, weil es gleichzeitig gravierende Unterschiede gibt. Bei den Religionen verhält es sich genauso.